Einige Informationen zum neuen Open Source Pilot Client.
Erstmal gibt es einen offiziellen Namen - swift. Dieser soll an Leichtigkeit und natürlich das Fliegen erinnern.
Die Entwickler erklärten das Prinzip von Open Source, was prinzipiell bedeutet, dass der Source Code nach Abschluss einer gewissen Entwicklung online gestellt werden wird und frei verfügbar sein wird, insbesondere auch über Weiterentwicklungen. Einzig die Einbindung des VATSIM-Protokolls kann aufgrund einer Beschränkung durch VATSIM selber nicht veröffentlicht werden. Durch die freie Verfügbarkeit des Codes kann sich jeder als Programmierer für zusätzliche Funktionalitäten und allenfalls auch Bug-Korrekturen versuchen. Solche Ergänzungen/Korrekturen sollen im Rahmen von Patches entstehen. Nach einem Review durch die Hauptentwickler wird über die Integration in die Hauptdistribution entschieden.
Cross Platform ist eine weitere Philosophie, welche bei diesem neuen Client verfolgt wird. Dabei basiert der Code auf einem Framework, welches auf jeder gängigen Plattform die gleiche Funktionalität bietet. Dies erleichtert das Compilen von Distributionen für Windows, Mac und Linux.
Von Beginn weg wird dieser neue Client FSX, P3D und X-Plane unterstützen. FS2004 wird zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Technisch gesehen sind da keine Probleme zu erwarten, jedoch unterscheidet sich die Anbindung zu FSX und P3D, welche sehr ähnlich sind.
Die Architektur des Clients gleicht jener von FSInn, das Programm ist in Modulen aufgebaut. Damit steht auch einem verteilten Client (Ausführen von verschiedenen Programmteilen auf verschiedenen Computern) kein Hindernis im Weg. Die Auslagerung der eher rechenintensiven Programmteile des Clients vom Sim-PC weg wird somit weiterhin möglich bleiben. Das Audio-Modul wird zudem wahlweise auf dem Sim-PC oder auf einem 2. Rechner laufen können. Zudem können dank der Verwendung von DBus, der Schnittstelle zwischen den Modulen, sogar unterschiedliche Betriebssysteme verwendet werden da der Client ja überall die gleiche Funktionalität hat. Über den DBus wird es auch möglich sein für weitere Entwickler, mit Tools für CPDLC, EFBs und Flight Planning Informationen auszutauschen.
Neben den grundlegenden Funktionen eines Piloten-Client legen die Entwickler Wert darauf, den Callsigns auch Namen zu geben. Netzwerkaktivitäten wie die ATC-Stationen, Clients im selben Voice-Raum usw. werden immer auch den Namen des ATC/Piloten beinhalten.
Beim Model-Mapping wird ein kombinierter Approach gewählt. Einerseits wird ein Grundset von Modellen mit dem Programm ausgeliefert werden, andererseits werden benutzerspezifische Modifikation möglich sein. Zudem ist eine Zusammenarbeit mit Ross geplant um die Komptabilität zu vPilot zu maximieren.
Der Einbezug von weiteren Entwicklern ist zwar aufgrund der dadurch beanspruchten Kapazitäten der aktuellen Entwickler nur noch bedingt möglich, besonders im Bereich der GUIs wäre aber Verstärkung noch gerne willkommen.
Der Release der ersten Version wird nach deren Fertigstellung erfolgen.