Eine von zwei Kampfjets eskortierte und im Niedrigflug über den Hudson River gleitende US-Präsidentenmaschine hat in New York Panik ausgelöst. In aller Eile wurden mehrere Bürogebäude evakuiert, als die Maschine vom Typ Boeing 747 am Montag eine halbe Stunde lang über den Süden Manhattans und den Hudson kreiste.

Auf diesem Handy-Bild von Jason McLane ist die «Air Force One», das Präsidentenflugzeug gefolgt von einem F-16 Kampfjet zu sehen.
(Bild: AP Photo)
Nach Angaben eines Luftwaffensprechers hatte das Manöver aber einen harmlosen Hintergrund: Die Flugbereitschaft von Präsident Barack Obama im Verteidigungsministerium habe Luftaufnahmen von Manhattan und der Freiheitsstatue machen wollen. Der Flug sei mit der Luftfahrtbehörde FAA und den New Yorker Behörden abgesprochen gewesen.
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001, bei denen unter anderem zwei Passagiermaschinen das World Trade Center zum Einsturz brachten, zeigten viele New Yorker nur wenig Verständnis für das ungewöhnliche Manöver.
«Ich war hier am 11. September. Ich sah, wie tausende Menschen starben», sagte ein Börsenhändler: «Deshalb gefällt es mir nicht, wenn ich von einer militärischen Foto-Aktion überrascht werde»